3. Der Unterschied zwischen THC und CBD – Was du wissen solltest

Einleitung
Wenn es um medizinisches Cannabis geht, sind THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol) die bekanntesten Inhaltsstoffe. Beide Cannabinoide haben spezifische Wirkungen und Anwendungsgebiete. In diesem Artikel erfährst du alles über die Unterschiede zwischen THC und CBD und wie sie jeweils als medizinische Behandlungsoptionen eingesetzt werden können.

Was ist THC?
THC ist der psychoaktive Wirkstoff in Cannabis, der für das bekannte "High" verantwortlich ist. Es bindet sich an die CB1-Rezeptoren im Gehirn, was eine Veränderung der Wahrnehmung, des Bewusstseins und des Schmerzempfindens bewirken kann. THC wird vor allem bei folgenden Beschwerden eingesetzt:

Chronische Schmerzen: THC lindert Schmerzen, indem es die Schmerzsignale im zentralen Nervensystem unterdrückt

Übelkeit und Erbrechen: Besonders in der Krebstherapie, z.B. nach einer Chemotherapie, kann THC helfen, Übelkeit zu reduzieren.

Appetitlosigkeit: THC kann den Appetit anregen, was besonders für Patienten mit AIDS oder Krebs vorteilhaft sein kann.

THC hat neben den positiven Effekten auch mögliche Nebenwirkungen wie Schwindel, Angstzustände oder eine veränderte Wahrnehmung, weshalb die Dosierung und Anwendung immer unter ärztlicher Aufsicht erfolgen sollte.

Was ist CBD?
CBD ist ein nicht-psychoaktiver Bestandteil von Cannabis, der keine berauschende Wirkung hat. CBD interagiert mit dem Endocannabinoid-System, indem es die CB2-Rezeptoren beeinflusst, die für die Regulierung des Immunsystems und entzündlicher Prozesse verantwortlich sind. CBD wird häufig verwendet zur:

Linderung von Angstzuständen: CBD hat beruhigende Eigenschaften und wird häufig zur Behandlung von Angststörungen eingesetzt.

Entzündungshemmung: CBD kann bei entzündlichen Erkrankungen wie Arthritis helfen, die Symptome zu lindern.

Schlafunterstützung: CBD kann helfen, einen gesunden Schlaf-Wach-Rhythmus zu unterstützen, ohne die psychoaktiven Effekte von THC.

CBD hat in der Regel weniger Nebenwirkungen als THC und ist daher für viele Patienten, die die psychoaktive Wirkung vermeiden wollen, eine bevorzugte Option.

THC vs. CBD: Wann wird was verwendet?
Die Entscheidung, ob THC oder CBD verwendet werden sollte, hängt von den jeweiligen Beschwerden und den gewünschten Effekten ab:

• THC eignet sich besonders gut zur Behandlung von Schmerzen, Appetitlosigkeit und Übelkeit. Aufgrund seiner psychoaktiven Wirkung sollte es jedoch nur unter ärztlicher Aufsicht und in kontrollierten Dosen verwendet werden.

• CBD hingegen ist ideal für Patienten, die unter Entzündungen, Angstzuständen oder Schlafstörungen leiden und eine Behandlung ohne berauschende Effekte bevorzugen.

In vielen Fällen kann auch eine Kombination von THC und CBD sinnvoll sein, da beide Wirkstoffe synergistisch wirken und sich gegenseitig ergänzen. So kann CBD beispielsweise einige der Nebenwirkungen von THC, wie Angstzustände, abmildern.

Fazit
THC und CBD sind zwei wichtige Bestandteile von medizinischem Cannabis, die unterschiedliche Wirkungen und Anwendungsgebiete haben. Während THC vor allem bei Schmerzen, Übelkeit und Appetitlosigkeit hilft, bietet CBD eine nicht-psychoaktive Alternative für die Behandlung von Entzündungen, Angstzuständen und Schlafstörungen. Beide Stoffe können in der richtigen Kombination große Vorteile für die Gesundheit bieten.